Schnelle Wiederversorgung, Stabilisierung, Neuaufbau der Netze – dieser Dreiklang ist das Leitmotiv der Westnetz für die Arbeit in den Regionen, die vom Hochwasser 2021 betroffen waren. Nach der erfolgreichen Bewältigung der ersten beiden Schritte liegt unser Fokus jetzt auf dem langfristigen, zukunftsgerichteten Neuaufbau.
Unser Ziel: resiliente und intelligente Netze zu bauen, die widerstandsfähiger gegenüber Auswirkungen des Klimawandels wie Hitze, Erosionen oder Starkregen sind. Wir machen die Energieinfrastruktur digital und bereiten sie für Elektro- und Wasserstoffmobilität, Wärme- und Speicherlösungen sowie regenerative Erzeugung vor.
Neuaufbau Hochwasser
Resiliente Netze
Resilienz beschreibt allgemein die Fähigkeit eines Systems, seine Leistungen auch unter Stress und Turbulenzen aufrechterhalten zu können.
Resilienz für Netze bedeutet: die Fähigkeit, Störungen vorherzusagen, auf sie zu reagieren, sich an sie anzupassen und die Netzstabilität schnell wiederherzustellen – durch gezielte und effektive Maßnahmen im physischen, digitalen und systemischen Bereich.
Konkret heißt das für unsere Netze: Wir passen Bauweisen an, erhöhen die Beobachtbarkeit und Steuerbarkeit der Netze durch Digitalisierung und halten ein erprobtes Krisen- und Notfallmanagement vor.
Hier sehen Sie Beispiele für Bauweisen in den Hochwassergebieten
Ortsnetzstationen werden in ungefährdete Lagen versetzt
An der Lochmühle in Mayschoss steht die neue Ortsnetzstation entfernt von der Ahr hochwasserfest auf einem Sockel.
Freileitungen werden verkabelt
So ist unser Stromnetz besser gegen Umwelteinflüsse wie Sturm oder Starkregen gewappnet.
Hausanschlüsse werden in höhere Etagen verlegt
Das bietet mehr Schutz vor Überflutungen und im Falle von Störungen eine bessere Erreichbarkeit für unseren Netzbetrieb.
Beobachtbarkeit und Steuerbarkeit
Eine erhöhte Beobachtbarkeit und Steuerbarkeit hilft uns, Netzzustände über alle Spannungsebenen schnell zu erfassen und mögliche Belastungsgrenzen frühzeitig zu erkennen. So können wir Netze rechtzeitig verstärken. Nötig war das beispielsweise im Winter 2021/2022, als vom Hochwasser beschädigte Netze durch Bautrockner und elektrische Heizgeräte stark belastet wurden.
Um unsere Netze permanent beobachten zu können, nutzen wir zunehmend digitale Anwendungen. Zum Beispiel den GridPilot, den wir im Zukunftsprojekt Netzbetrieb 4.0 entwickelt haben.
Zukunftsprojekt Netzbetrieb 4.0
Wie die Netzbetrieb-4.0-Technik bei unserer Arbeit unterstützt
Häufig gestellte Fragen
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