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Am 22. September 2026 stellt die Westnetz GmbH die Erdgasversorgung in Rheda-Wiedenbrück und Rietberg auf H-Gas um. Bisher beziehen die mit Erdgas versorgten Kundinnen und Kunden L-Gas. Weil dieses langsam zur Neige geht, wird das Erdgasnetz nach und nach auf das Erdgas H umgestellt. An der gewohnten Versorgung ändert sich durch die Umstellung nichts.
Weil H-Gas andere Brenneigenschaften als L-Gas hat, müssen alle Gasgeräte wie beispielsweise Heizungsanlagen, Gasherde oder Warmwasseraufbereitungen sowohl in Haushalten als auch in Unternehmen an die neue Gasart angepasst werden. In vielen Fällen müssen lediglich die Gasdüsen ausgetauscht werden. Diese erforderliche Geräteanpassung übernimmt Westnetz. Sie ist für die Kundinnen und Kunden in der Regel kostenlos. Lediglich bei einigen wenigen Gasgeräten, die nicht mehr anzupassen sind, können gegebenenfalls Kosten für die einzelnen Kundinnen und Kunden entstehen.
„Damit zum Zeitpunkt der Gasumstellung auch wirklich alle Geräte auf dem aktuellen Stand sind, werden wir bereits jetzt beginnen, alle häuslichen, gewerblichen und industriellen Gasgeräte zu erfassen“, erklärte Gabriel Wolbeck, Teilprojektleiter für die technische Anpassung zur sogenannten Marktraumumstellung bei der Westnetz in Münster. „Das bedeutet, dass in Rheda-Wiedenbrück und Rietberg ab dem 6. Januar 2025 bis Ende September 2025 Monteurinnen und Monteure einer zertifizierten Fachfirma in unserem Auftrag zunächst alle Haushalte und Gewerbebetriebe für die Erfassung besuchen, um rechtzeitig für die Anpassung erforderlichen Ersatzteile bestellen zu können. Ungefähr ein Jahr später – ab Mai 2026 – werden dann die notwendigen Ersatzteile eingebaut und bei Bedarf Düsen, Brenner oder andere Einbauteile ausgetauscht. Anschließend führt Westnetz eine Abgasmessung durch, um sicherzustellen, dass die Anpassung erfolgreich war.“ Um den hohen Qualitätsstandard von Westnetz zu gewährleisten, werden zusätzlich Servicetechnikerinnen und -techniker sowohl die Erfassung als auch die Anpassung der Geräte stichprobenartig kontrollieren.
Besonders wichtig ist, dass während der Erhebungs- und Anpassungsphase Kundinnen und Kunden den Westnetz-Mitarbeitenden Zugang zu allen Gasgeräten ermöglichen. Westnetz wird darüber rechtzeitig informieren. Alle Monteurinnen und Monteure können sich mit einem Lichtbildausweis legitimieren. Im Zweifelsfall können sich die Kundinnen und Kunden bei der Westnetz-Hotline vergewissern, ob die Person tatsächlich im Auftrag von Westnetz unterwegs ist. Während der jeweiligen Erhebungs- und Anpassungsphase bietet Westnetz den Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit, einen individuellen Beratungstermin im Erdgasbüro in Rheda-Wiedenbrück, am Hellweg 12, zu vereinbaren. Dies erfolgt vorab telefonisch unter 0800 664690789 oder per E-Mail an marktraumumstellung@westnetz.de.
Hintergrund:
In Deutschland wird die Versorgung mit Erdgas durch zwei Gasarten gewährleistet, die sich vor allem durch ihren Methangehalt und den Brennwert unterscheiden: Erdgas L (Low Caloric Gas – niedriger Brennwert) und Erdgas H (High Caloric Gas – hoher Brennwert). Der kontinuierliche Rückgang der L-Gasaufkommen in Deutschland sowie zukünftig in den Niederlanden ist der Grund für die notwendige Umstellung von Erdgas L auf Erdgas H, die sogenannte „Marktraumumstellung“. Die hohen nachgewiesenen Reserven erlauben auch in Zukunft eine verlässliche Erdgasversorgung für alle Kundinnen und Kunden.
Für die bundesweite Umstellung auf das energiereiche H-Gas haben die Gasnetzbetreiber gemeinsam mit der Bundesnetzagentur einen Netzentwicklungsplan abgestimmt, der den Ablauf dieser Umstellung regelt. Als zuständiger Gasnetzbetreiber in Rheda-Wiedenbrück und Rietberg übernimmt Westnetz vollständig die Marktraumumstellung Gas für rund 18.000 Zählpunkte. Weitere Informationen und die wichtigsten Fragen und Antworten zur Markraumstellung sind unter www.westnetz.de/erdgasumstellung oder telefonisch unter 0800-664690708 abrufbar.