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Vor Ort an der neuen digitalen Trafostation am Rathaus Uedem: Nils Rudolph, Westenergie-Kommunalmanager; Rainer Weber, Bürgermeister der Gemeinde Uedem; Ulrich Lentz, Gemeinde Uedem und Oliver de Roy, Westnetz-Projektleiter für die Region Uedem.
Westnetz treibt die Energiewende voran und investiert in das Stromnetz der Zukunft. In Uedem hat der Verteilnetzbetreiber eine Ortsnetzstation am Rathaus digitalisiert. Das Unternehmen verbessert die Steuerung des Stromnetzes, indem es Echtzeitinformationen zur Stromverteilung und Spannung direkt an die zentrale Leitstelle übermittelt. Dies ermöglicht eine Fernsteuerung und trägt zu einer noch zuverlässigeren Stromversorgung bei.
„Mit der neuen digitalen Ortsnetzstation am Rathaus machen wir Uedem fit für die Energiezukunft. Moderne Infrastruktur ist die Grundlage für eine nachhaltige Entwicklung unserer Gemeinde – nicht nur für den Klimaschutz, sondern auch für mehr Versorgungssicherheit“, sagte Bürgermeister Rainer Weber.
Bisher wurden 14 Ortsnetzstationen der Gemeinde Uedem digitalisiert. Im gesamten Versorgungsgebiet der Westnetz sind es bereits mehr als 2.400 Stationen und wöchentlich kommen neue hinzu. Die bestehende Station am Rathaus wurde durch eine leistungsfähigere Anlage mit größerem Transformator ersetzt, um die Versorgung der neu installierten Ladesäulen sicherzustellen.
Ortsnetzstationen spielen eine Schlüsselrolle in der Energieversorgung, indem sie Mittelspannung in haushaltsübliche Niederspannung umwandeln. Digitale Ortsnetzstationen haben die gleiche Funktion, übertragen aber zusätzlich Live-Daten über Mobilfunk oder Glasfaser. So kann Westnetz das Stromnetz in Echtzeit analysieren und bei Bedarf schneller reagieren. Darüber hinaus erkennt das smarte System ungewünschte Vorkommnisse besonders schnell: Die Technik hilft, Fehler einzugrenzen und Ausfallzeiten zu reduzieren. Mit den gewonnenen Daten kann zudem der Betrieb der Netze noch bedarfsgerechter auf die zukünftigen Herausforderungen ausgerichtet werden.
„Das Netz der Zukunft muss digital sein, denn die Anforderungen an die Stromnetze werden immer komplexer“, so Oliver de Rooy, Westnetz-Projektleiter für die Region Uedem. „Einerseits gibt es eine zunehmende Einspeisung aus erneuerbaren Energien wie Sonne und Wind. Andererseits steigt der Stromverbrauch durch die verstärkte Nutzung von etwa Wärmepumpen und Elektrofahrzeugen. Digitale Ortsnetzstationen helfen uns, diese Auslastungen zu erkennen und entsprechend zu steuern“, erklärte Martin Cox, Teamleiter bei Westnetz.
Die Installation einer digitalen Ortsnetzstation erfordert mehrere Schritte: Im Vorfeld wird der Standort festgelegt, Verträge mit Lieferanten geschlossen und Genehmigungen von Behörden eingeholt. Danach wird die alte Station freigelegt und außer Betrieb genommen. Für die Kundinnen und Kunden wird in dieser Zeit eine Ersatzversorgung sichergestellt. Anschließend wird die neue digitale Ortsnetzstation eingebaut, angeschlossen und in Betrieb genommen.
Weitere Informationen zu den digitalen Netzlösungen und Projekten finden sich hier: Digitalisierung der Energienetze.