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Mobile Mapping: zukunftsfähige Trassenplanung mit 3-D-Modellen – digital und wachstumsorientiert


Mobile Mapping eröffnet neue Möglichkeiten für effektive Trassenplanung
Dem Netz gehört die Zukunft. Der geplante Ausbau der Netzinfrastruktur unter anderem im Rahmen der Förderung der erneuerbaren Energien und der Ausbau des Glasfasernetzes erfordern eine möglichst effektive Planung von Leitungstrassen. Diese erfolgte bisher klassisch auf Basis von Plänen und mehrfachen Ortsterminen. Das kostet viel Zeit und Geld.
„Mobile Mapping“ ist die ideale Lösung, um die Planung zu optimieren und den wirtschaftlichsten Ausbauweg zu wählen. Dabei werden die möglichen Trassen mit einem Fahrzeug abgefahren und mittels Hochleistungs-Laserscanner und 360-Grad-Kamera ein 3-D-Umgebungsmodell aufgenommen. Ein gekoppeltes Navigationssystem ermöglicht es, die Daten präzise georeferenziert zu erfassen. Die Daten werden im System gespeichert, später aufbereitet und anschließend der Netzplanung zur Verfügung gestellt.


Projektüberblick
Dauer Pilotprojekt: | 2 Jahre |
Offizielle Inbetriebnahme: | Anfang 2022 |
Fahrzeuge im Einsatz: | 2 Stück, 2 weitere in Planung |
Erfasste Daten: | 22.000 Kilometer (Stand Frühjar 2023) |
Vielfacher Mehrwert mit Zukunftsperspektive
Im Rahmen eines zweijährigen internen Pilotprojektes wurde die Aufnahmetechnik der Firma AllTerra Deutschland GmbH gemietet und intensiv getestet. Im praktischen Einsatz hat sich die digitale, eigene Erstellung von 3-D-Bildmaterial bewährt. In den georeferenzierten Daten ist ein zentimetergenaues Messen am Bildschirm möglich. Der Mehrwert ist vielfältig: Kosten- und Zeitersparnis, einfache Einbindung in vorhandene GIS-Systeme, Beweissicherung vor Bauausführung und vieles mehr. Mobile Mapping ist mittlerweile stark gefragt. Ob 110-kV-Kabellegung, Standortsuche für digitale Ortsnetzstationen oder Wiederaufbau in Hochwasser-Gebieten – die beiden Fahrzeuge sind Monate im Voraus ausgebucht. Das Potenzial ist groß: Fachleute arbeiten an der automatischen Erkennung von Oberflächenstrukturen und Objekten wie Ladesäulen, Straßenlaternen und Ortsnetzstationen.
Mobile Mapping meets Drohne: An Örtlichkeiten, die durch das Mobile Mapping nicht erfasst werden können, wie zum Beispiel Böschungen oder unwegsames Gelände, wird aktuell die Unterstützung mittels Aufnahmen von Drohnen geprüft. Erste Ergebnisse sind vielversprechend.
Der Blick in die Zukunft: automatische Erkennung und Auswertung von Objekten und Flächen mittels KI


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